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Hühner
Eigenproduktion

Eine wunderschöne, menschenleere Küste, feinster Sandstrand, zwei Liegestühle, die unendliche Weite des Meeres und das Wetter... naja, vorwiegend heiter.

Eine einmalige Gelegenheit, so günstig auf die Kanaren, so was kommt nicht wieder, da heißt es zuschnappen, sonst wird man es für den Rest seines Lebens bereuen. Und das haben die beiden Protagonistinnen des Abends auch gemacht, haben den jahrealten Plan vom gemeinsamen Urlaub in die Tat umgesetzt und haben es geschafft: zwei Wochen Fuerteventura!

Was ihnen keiner gesagt hat ist, daß Fuerteventura „starker Wind“ heißt, und der bläst heftig Anfang Februar, zur Zeit der Winterstürme. Dick eingepackt im mehrere Lagen Winterkleidung, die Thermoskannen in Griffweite, genießen sie Ihren Urlaub. Sie erzählen, lachen und singen an gegen den Wind, der ihnen ins Gesicht bläst; auf Fuerteventura und in ihrem Leben.

Wie das eben so ist mit beinah vierzig: Manche Option schnappt man sich, weil der Eindruck immer stärker wächst, daß die Auswahl kleiner wird, daß man auf dem Wühltisch des Lebens schon hin und wieder den schäbigen Resopaltisch durchblitzen sieht. Und wer will am Ende schon sagen müssen: „Ich hab mir so lange über alle Möglichkeiten den Kopf zerbrochen, bis ich keine Wahl mehr hatte.“

Ein humorvoll gebrochener Abend, eine Kostbarkeit der Nacht, mit Liedern, Geschichten, Tränen vor Lachen und warmen, herbstlichen Gefühlen mitten im kalten Frühling. Die Klawuhn würde wohl „romantischer Realismus“ sagen, die Seitz meint „Galgenhumor“, aber beide sind sich einig: „Ein Glas auf uns und eins auf die See!“

 

Schauspiel: Jutta Klawuhn & Andrea Seitz
Text/ Regie: Brian Lausund

Demotape (11 min.)

produziert von Peter Berger

Copyrights © by Andrea Seitz